Hinweise und Infos zu Starkregen- und Hochwasserereignissen

(24. Juli 2025) Die Erfahrungen aus den letzten Jahren und die Prognosen der Wissenschaft zeigen, dass wir vermehrt mit Hochwasser- und Starkregenereignissen rechnen müssen. Hier ist eine Zunahme sowohl von der Anzahl her, als auch in der Intensität zu erwarten, allerdings oft nur sehr punktuell.

Die Stadt Markdorf hat ein Konzept zum kommunalen Starkregen-Risikomanagement erstellt und den Bürgern vorgestellt.

Ein wichtiges Element davon, um Schäden durch Unwetterereignisse zu minimieren, ist die Eigenvorsorge.

Die Feuerwehr Markdorf empfiehlt, dass sich die Bürgerinnen und Bürger schon rechtzeitig vorher auf solche Unwetter vorbereiten:

  • Prüfen Sie ihr Grundstück und Ihr Haus nach dem Gesichtspunkt, wo ein Wasserfluss eindringen könnte.
  • Prüfen Sie, welche baulichen Maßnahmen, z.B. das Ziehen einer kleinen Mauer, helfen könnten, um ein Eindringen von Wasser zu verhindern.
  • Prüfen Sie, wie Sie in den Räumlichkeiten Schäden am Inventar vermeiden können, z.B. durch Lagern in höheren Regalen, oder Umlagern in höhergelegene Räume.
  • Haben Abläufe in den Kellerräumen eine funktionierenden Rückstauklappe ?
  • Bevorraten Sie rechtzeitig vorher gefüllte Sandsäcke, um Lücken zu schließen und Öffnungen abzudichten.
  • Beachten Sie: Sandsäcke können nicht über die Feuerwehr bezogen werden! Diese müssen im Handel erworben werden und sollten UV-beständig sein. Die Feuerwehr hat keine Sandsäcke vorrätig, die an die Bevölkerung abgegeben werden können.
  • Laden Sie sich die Warn-App NINA auf Ihr Smartphone.

Während eines Starkregenereignisses:

  • Schalten Sie rechtzeitig elektrische Geräte und z.B. die Heizungsanlage in gefährdeten Räumen ab.
  • Informieren Sie sich über die Wetterentwicklung.
  • Sollten Sie, oder andere dringend Hilfe benötigen, insbesondere bei Lebensgefahr, wählen Sie den Notruf 112.
  • Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass die Feuerwehr nicht überall gleichzeitig helfen kann. Die Einsätze werden priorisiert.
  • Bitte sehen Sie davon ab, Kleineinsätze („Pfütze im Keller“) zu melden.
  • Betreten Sie Kellerräume bei steigendem Wasser nicht! Hier droht Lebensgefahr durch Ertrinken oder Stromschlag.
  • Achten Sie auf Ihre Nachbarn, insbesondere auf ältere, alleinstehende Personen.

Nach dem Starkregen:

  • Beginnen Sie erst selbst mit Abpumpen von eingedrungenem Wasser, wenn der Grundwasserspiegel auch gesunken ist, damit Sie keine Schäden am Gebäude verursachen.
  • Überprüfen Sie Ihr Haus auf Schäden und dokumentieren Sie diese.
  • Säubern und trocknen Sie betroffene Bereiche so schnell wie möglich, um Bauschäden, Schimmelpilz- oder Schädlingsbefall zu vermeiden.
  • Lassen Sie beschädigte Bausubstanzen, Heizöltanks und elektrische Geräte von Fachleuten überprüfen.
  • Verständigen Sie bei Freisetzung von gesundheits-, wasser- und umweltgefährdenden Stoffen, z.B. aus dem Heizöltank, umgehend die Feuerwehr.
  • Die Feuerwehr ist kein Hausmeisterdienst und nimmt keine Trocknungsarbeiten oder eine Reinigung in Ihren Räumlichkeiten vor.
  • Entsorgen Sie nicht mehr benötigte Sandsäcke nicht in Sandspielflächen auf Spielplätzen (Kontaminationsgefahr).

Weitere Infos (Links):

Naturgefahr Starkregen

Starkregen: Info des Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg

Flyer: Empfehlung bei Sturzfluten (BBK)

(MS)