Datum: 2. Dezember 2020
Alarmzeit: 18:07 Uhr
Alarmierungsart: Funkmeldeempfänger
Art: Brandeinsatz
Einsatzort: Gangenweiler
Einsatzdauer: 5 Stunden 28 Minuten
Mannschaftsstärke: 50
Fahrzeuge: ELW, KdoW, DL(A)K 23/12, GW-A/S, GW-T (14to), HLF 20, LF 8/6 Riedheim, MTW 2, MTW RI, TLF 4000
Einheiten:
Weitere Kräfte: Feuerwehr Oberteuringen, Polizei, SEG
Einsatzbericht:
Um kurz nach 18 Uhr wurde wegen eines Kaminbrandes in einem Einfamilienhaus mit Ökonomieteil in Gangenweiler, zwei Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Markdorf und die Freiwillige Feuerwehr Oberteuringen alarmiert.
Die Bewohner hatten im Wohnbereich eine starke Verrauchung festgestellt und sofort den Feuerwehrnotruf 112 gewählt.
Bei Eintreffen der ersten Kräfte aus Oberteuringen mit dem Löschgruppenfahrzeug LF10/6 (FL OT 1/42-1) war klar Funkenflug aus dem Kamin erkennbar.
Einsatzleiter Daniel Kneule, der mit dem Kommandowagen ebenfalls schnell vor Ort war, veranlasste sofort die Benachrichtigung eines Schornsteinfegers.
Weitere Löschgruppenfahrzeuge kamen von der Abteilung Riedheim und aus Markdorf, ebenso das Tanklöschfahrzeug, um schnell genügend Löschwasser zur Verfügung zu haben.
Zur Absicherung und Kontrolle wurden in jedes Stockwerk bis unter das Dach Trupps unter schwerem Atemschutz mit C-Rohr postiert, die auch mit Wärmebildkameras die Hitzeentwicklung kontrollierten.
Zur Absicherung der Feuerwehr wurde die Schnelleinsatzgruppe des DRK OV Markdorf alarmiert, deren Helfer und Notarzt auch die eingesetzten Atemschutzgeräteträger medizinisch überwachten.
Der Schornsteinfeger räumte den Ofen aus und kehrte den Kamin, um die brennenden Ablagerungen zu entfernen, was man am wieder verstärkten Funkenflug aus dem Kamin erkennen konnte. So wurde dann eine Verringerung der Hitzebelastung des Kamins erreicht. .
Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.
Erste Kräfte konnten die Einsatzstelle um 21.30 Uhr verlassen. Zur Sicherheit verblieben Einsatzkräfte aus Riedheim mit dem LF8 noch als Brandwache vor Ort.
Kaminbrände bilden sich meist wegen Glanzrußablagerungen im Kamin. Ein Kaminbrand kann nicht herkömlich mit Wasser gelöscht werden, da sonst der Kaminschlot durch die Ausdehnung des Wasserdampfs gesprengt werden könnte. Der Brand wird durch Auskehren des Kamins beherrscht, da so die Glut entfernt wird und in seltenen Fällen durch Einblasen von Löschpulver gelöscht.
Hinweis: Bei Einsätzen und Übungen der Freiwilligen Feuerwehr Markdorf werden ausschliesslich von dafür beauftragten und autorisierten Einsatzkräften Fotos und Videoaufnahmen zur Dokumentation, zu Schulungszwecken und für die Öffentlichkeitsarbeit angefertigt.
Diese Aufnahmen werden nur erstellt, wenn das Einsatzgeschehen es zulässt und unter Beachtung der Persönlichkeitsrechte.
So werden z.B. Personen, die keine Einsatzkräfte sind, unkenntlich gemacht.
Bei Fragen hierzu, wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an uns.
Das Urheberrecht an den Fotos liegt ausschließlich bei der Freiwilligen Feuerwehr Markdorf